Fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch HP-Viren ausgelöst, die durch intime Kontakte übertragen werden. Es gibt jedoch Faktoren, die das Risiko für eine langanhaltende HPV-Infektion und damit das Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erhöhen. Dazu zählen u. a. Rauchen, häufig wechselnde Sexualpartner:innen, viele Geburten, schlechte Genitalhygiene sowie die Langzeiteinnahme der Pille. 1
Gebärmutterhalskrebs verursacht zu Beginn keine Beschwerden und bleibt daher oft unbemerkt. Erst wenn die Erkrankung weiter fortgeschritten ist, können Symptome wie Ausfluss, Zwischenblutungen, Blutungen beim Geschlechtsverkehr und Schmerzen im Unterbauch auftreten. 2
Die beste Prävention gegen Gebärmutterhalskrebs ist eine HPV-Impfung. Diese schützt vor bestimmten Typen des Humanen Papillomavirus (HPV), die für die Mehrheit der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich sind. Es gibt verschiedene HPV-Impfstoffe, die gegen die häufigsten krebsauslösenden HPV-Typen (insbesondere HPV 16 und 18) wirksam sind. 3
Wenn auffällige Zellveränderungen entdeckt wurden, erfolgt eine genauere Untersuchung. Dazu wird in den meisten Fällen eine Kolposkopie gemacht. Das ist eine optische Untersuchung des Gebärmutterhalses mithilfe einer Scheidenlupe (Kolposkop). Bei Auffälligkeiten kann auch eine Gewebeprobe entnommen werden (Biopsie). Eine einfache Kolposkopie wird von vielen niedergelassenen Frauenärzt:innen selbst durchgeführt. Je nach Situation ist auch eine Überweisung an eine sogenannte Dysplasie-Sprechstunde möglich – eine Spezialsprechstunde für Veränderungen am Gebärmutterhals.
Sind bei der Kolposkopie Veränderungen aufgefallen, kann eine Gewebeprobe (Biopsie) aus den verdächtigen Bereichen an Muttermund und Gebärmutterhals entnommen werden. Das Gewebe wird anschließend in einem Labor unter dem Mikroskop untersucht. Bestätigt sich der Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs oder eine seiner Vorstufen, folgen weitere Untersuchungen.
Wird Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, gilt es herauszufinden, wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat, ob Lymphknoten befallen sind und ob sich Metastasen gebildet haben. Weitere bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) kommen zum Einsatz, falls sich der Tumor in tiefere Gewebeschichten ausgebreitet hat. Zusätzlich wird oft eine Bauchspiegelung gemacht, bei der Lymphknoten entnommen werden. Mithilfe der Daten lässt sich genau feststellen, in welchem Stadium sich der Tumor befindet (Staging). Daraus ergibt sich wiederum, welche Behandlung am besten geeignet ist. Die wichtigsten Therapieverfahren bei Gebärmutterhalskrebs sind Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Welche Behandlung im Einzelfall nötig ist, hängt vor allem davon ab, wie groß der Tumor ist, und ob bzw. wie weit er sich ausgebreitet hat.
Das Abflugdatum steht fest, die Vorfreude ist riesig: Stephanie steht kurz davor, mehrere Monate im sonnigen Kalifornien zu verbringen. Dass sie diese Reise nicht antreten wird, ist in diesem Moment noch jenseits ihres Vorstellungsvermögens.
Hier erzählt Stephanie über ihre Diagnose und wie sie den Gebärmutterhalskrebs besiegt hat. Mit ihrer bewegenden Geschichte möchte sie anderen Frauen Mut machen und sie für das wichtige Thema Früherkennung sensibilisieren.
Wie wir Gebärmutterhalskrebs besiegen können – eine Welt ohne Gebärmutterhalskrebs: Dieses Ziel hat sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzt(9). Und gemeinsam können wir das erreichen. Wenn wir die Chancen der modernen Diagnostik zur Früherkennung nutzen und eine hohe Impfquote erreichen, können wir Gebärmutterhalskrebs nahezu vollständig eliminieren. Lasst uns jetzt aktiv werden – es war noch nie so einfach wie heute, sich und andere zu schützen.
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Stand: November 2024
Quellen