Die Onkologie und ihre Zukunft

Eine Krebsbehandlung kann heute auf Basis genetischer Informationen und leistungsstarker Algorithmen auf die individuellen Bedürfnisse von Patient:innen zugeschnitten werden. Mit dem Ineinandergreifen von modernster Diagnostik, hochpräzisen Arzneimitteln und intelligenten Informationstechnologien wurden die Grundlagen für die onkologischen Präzisionsmedizin von morgen gelegt.

Menschen sterben jedes Jahr in Österreich an Krebs. (Quelle: Statistik Austria)

Rund 45.000 Menschen erhalten in Österreich jedes Jahr eine Krebsdiagnose. Aufgrund der wachsenden, aber auch alternden Gesellschaft sowie mithilfe medizinischer Fortschritte dürfte die Zahl der Krebsdiagnosen bis 2030 auf 50.000 Menschen steigen. 

Und doch gibt es ihn eigentlich gar nicht, den einen Krebs. Vielmehr ist Krebs eine Erkrankung mit tausend Facetten, so einzigartig wie die Gene eines jeden Menschen. Die gute Nachricht: Das Wissen, dass jeder Tumor ein individuelles genetisches Profil besitzt, wird heute zunehmend in Therapien übersetzt, die hochpräzise auf die individuelle Erkrankung von Patient:innen (personalisierte Medizin) zugeschnitten sind.

Personalisierte Arzneimittel sind Medikamente, die sich gezielt gegen einzelne genetische Mutationen richten. Bei einigen Krebserkrankungen wie beispielsweise Brust- oder Lungenkrebs sind personalisierte Arzneimittel bereits erfolgreich im Einsatz.Gleichzeitig ist das bislang nur der Anfang: Eine hochpräzise, personalisierte Krebsmedizin wird in Zukunft für immer mehr Patient:innen verfügbar sein. Schon heute gibt es immer mehr Medikamente, die so spezifisch wirken, dass nur wenige Hundert Patient:innen überhaupt für eine Behandlung in Frage kommen – und dies zum Teil unabhängig davon, in welchem Organ der Krebs auftritt. In Zukunft wird es Therapien geben, die individuell für einzelne Patient:innen hergestellt werden.sowie ein umfassendes biomolekularesin onkologischen Zentren in Österreich an.

Roche forscht nach Heilungsmöglichkeiten

Individuelles Tumorprofil als Schlüssel

Voraussetzung für den Einsatz personalisierter Krebstherapien ist die molekulargenetische Testung des Tumors – denn nur so lassen sich die Patient:innen identifizieren, die für eine individuelle Behandlung in Frage kommen.  Hier kommt die personalisierte Diagnostik ins Spiel: Mittels modernster Analyseverfahren lässt sich heute innerhalb kürzester Zeit von jedem Tumor ein individuelles Profil erstellen - sozusagen der Fingerabdruck der Krebserkrankung.

So bietet beispielsweise Roche zusammen mit dem Unternehmen Foundation Medicine einen Service an, der in einer einzigen Tumorprobe eine Vielzahl therapierelevanter Genveränderungen parallel untersuchen kann. Dafür ist heute nicht einmal mehr unbedingt eine Gewebeprobe notwendig: Für eine sogenannte Liquid Biopsy oder Flüssigbiopsie werden nur wenige Milliliter Blut benötigt, die dann auf zirkulierende Tumor-DNA untersucht werden. Für Patient:innen kann das von Vorteil sein, da kein chirurgischer Eingriff mehr nötig ist. Gleichzeitig lässt sich mittels Liquid Biopsy aber auch vergleichsweise einfach beobachten, wie sich der Tumor im Verlauf der Behandlung verändert. Im Idealfall kann darauf mit einer angepassten Therapie reagiert werden – in jedem Fall liefern diese Daten wichtige Informationen für weitere Forschung und künftige Therapien.

Personalisierte Krebsmedizin bei Roche

Roche leistet mit grundlegender Forschungsarbeit seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Präzisionsmedizin. Insbesondere im onkologischen Bereich, in dem die personalisierte Medizin sich erfolgreich etabliert hat und am fortgeschrittensten ist, beteiligt sich Roche seit über 20 Jahren mit Pionierarbeit. „Den Grundstein legte sich das Unternehmen mit der Entwicklung von Diagnostika und Therapeutika, die zelluläre Besonderheiten der Patient:innen beziehungsweise deren Tumoren erkennen“, erklärt Astrid Hackl, verantwortlich für den Geschäftsbereich Onkologie bei Roche Austria GmbH. „Langfristig möchten wir dazu beitragen, Patient:innen ein möglichst langes Leben mit hoher Lebensqualität zu ermöglichen. Dazu verfolgen wir ein umfassendes Entwicklungsprogramm, sowohl beim Blutkrebs als auch bei soliden Tumoren“, so Hackl.

Neben der Entwicklung neuer Therapien sei es das Gebot der Stunde, diese bestmöglich einzusetzen. in enger Zusammenarbeit mit internationalen Expert:innen wird bei Roche daher intensiv an der bestmöglichen Anwendung eines Medikaments geforscht. Auch die Kombination etablierter und neuartiger Therapien kann zum Erfolg führen, erklärt Hackl. „Innovation beschränkt sich darum nicht nur auf Diagnostik und Wirkstoffe, sondern betrifft auch Verabreichungsmethoden. Es macht für Patient:innen einen wesentlichen Unterschied, ob Behandlungen ambulant erfolgen können oder ob sie stationär betreut werden müssen“, sagt sie.

Neue Therapien legen in der Krebsforschung einen sehr weiten Weg zurück, ehe sie für Patient:innen verfügbar sind. Roche setzt sich daher dafür ein, die Umsetzung internationaler Studien im Einklang mit nationalen Bestimmungen zu erleichtern. Vom Labor bis zur Zulassung vergehen aktuell im Durchschnitt 13,5 Jahre.

Roche zählt zu jenen Pharmaunternehmen, die prozentual den höchsten Anteil des Unternehmensumsatzes in die Forschung investieren.

Weitere Informationen zur personalisierten Medizin bei Roche finden Sie hier im vollständigen Interview mit Astrid Hackl.

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