Unsere einzige Technikerin im Außendienst: Vanessa Ben-Or über ihre Rolle als Field Service Engineer
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In unserer Reihe „20 Menschen, 20 Geschichten“ geben wir Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Erfahrungen von Kolleg:innen. Heute erzählt uns Vanessa Ben-Or von ihrem Berufsalltag als Field Service Engineer. Sie ist die „Maschinen-Doktorin“ für große Diagnosegeräte in Krankenhäusern und Laboren – und sorgt dafür, dass lebenswichtige Tests für Patient:innen jederzeit zuverlässig durchgeführt werden können.
Veronika, du bist „Field Service Engineer“ bei Roche Austria. Kannst du deinen Job so erklären, dass ihn auch ein Kind verstehen würde?
Ich bin die Maschinen-Doktorin für große und wichtige Diagnosegeräte in Krankenhäusern und Laboren. Meine Aufgaben sind:
Neue Geräte aufbauen und ihnen ihre Aufgaben „beibringen“
Kaputte Geräte reparieren, wenn sie „krank“ sind
Die Geräte regelmäßig warten, damit sie immer topfit bleiben
So stelle ich sicher, dass die Tests, die für Patient:innen entscheidend sind, jederzeit funktionieren.
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War das schon immer dein Traumberuf?
Schon als Kind habe ich mich für Technik und Medizin begeistert. Als mir meine Eltern von einer HTL erzählt haben, die genau diese beiden Bereiche miteinander verbindet, wusste ich sofort: Das ist mein Weg. Heute bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und dankbar, dass sie mich zu Roche geführt hat. Es ist ein schönes Gefühl, mit meiner Arbeit einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
Du bist die einzige Technikerin im Außendienst – wie ist es, die Henne im Korb zu sein?
Am Anfang waren viele Kund:innen positiv überrascht und neugierig, was ich ins Team einbringen würde. Doch schnell habe ich gemerkt: Diese Neugier verfliegt, weil letztlich nur eines zählt – technische Kompetenz und absolute Zuverlässigkeit. Die Erwartung ist, dass das Gerät die geforderte Leistung erbringt. Ob das mit meiner Hilfe oder der meiner Kollegen passiert, ist den Kund:innen egal – Hauptsache, es funktioniert.
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Welchen Tipp hast du für junge Frauen, die sich – wie du – in einer Männerdomäne durchsetzen möchten?
Lasst euch von Klischees und Vorurteilen nicht einschüchtern. Eure Leistung und euer Wissen sind die stärksten Argumente. Sie machen euer Geschlecht im Job irrelevant.
Abschließend: Wann hast du dir das letzte Mal gedacht: Genau deshalb mache ich diesen Job?
Eigentlich jedes Mal, wenn ich bei Kund:innen bin, die schon länger mit einem Problem zu kämpfen hatten. Es ist ein großartiges Gefühl zu wissen, dass ich der Grund bin, weshalb jemandem eine Last von den Schultern fällt.
Fazit: Vanessa zeigt, wie wichtig die Arbeit im Außendienst ist: Sie verbindet technisches Können mit gesellschaftlicher Verantwortung. Als Field Service Engineer sorgt sie dafür, dass Diagnosegeräte zuverlässig arbeiten – und somit, dass Patient:innen rechtzeitig die Tests erhalten, die für ihre Gesundheit entscheidend sind.
Auf der Suche nach weiteren spannenden Karrieren? Hier gehts zur gesamten Reihe "20 Menschen, 20 Geschichten".