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Antibiotikaresistenzen: Die stille Pandemie – und wie Roche gegensteuert

Antibiotikaresistenzen nehmen zu. Damit steigt auch das Risiko, dass bisher behandelbare Infektionen wieder lebensbedrohlich werden. Neue Medikamente sind dringend nötig, ihre Entwicklung ist jedoch eine Herausforderung. Gemeinsam mit Partner:innen aus Wissenschaft, Gesundheitswesen und Wirtschaft arbeitet Roche an innovativen Lösungen, um die stille Pandemie einzudämmen.

Bakterien, gegen die keine Medikamente wirken, sind eine große Gefahr für uns alle. Ohne wirksame Behandlung können selbst alltägliche bakterielle Infektionen schwer verlaufen und sogar tödlich enden.

Antibiotika bieten einen zuverlässigen Schutz. Doch ihre Wirkung lässt nach: Immer mehr Bakterien entwickeln Resistenzen gegen diese lebenswichtigen Medikamente mit der Folge, dass Behandlungen nicht mehr anschlagen.

Schon heute ist mehr als jede fünfte bakterielle Infektion resistent. [1] Das gefährdet auch wichtige medizinische Eingriffe wie Operationen, Chemotherapien oder Transplantationen, die ohne wirksame Antibiotika kaum möglich sind. Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem, etwa Krebspatient:innen, sind auf funktionierende Antibiotika angewiesen.

Wachsende Bedrohung

Laut Weltgesundheitsorganisation gehören Antibiotikaresistenzen – kurz AMR für Antimicrobial Resistance – zu den größten globalen Gesundheitsbedrohungen. Jährlich sterben rund fünf Millionen Menschen aufgrund von oder in Verbindung mit einer AMR – Tendenz steigend. [2] Ohne wirksame Gegenmaßnahmen könnten Antibiotikaresistenzen bis 2050 weltweit bis zu zehn Millionen Menschenleben im Jahr fordern und damit zur häufigsten Todesursache weltweit werden. [3]

Innovationen dringend nötig

Das Problem ist: Während sich Bakterien ständig weiterentwickeln und an gängige Medikamente anpassen, ist die Entwicklung neuer Antibiotika hochkomplex und wirtschaftlich riskant. Eine Herausforderung, die nur durch einen gemeinsamen Kraftakt gemeistert werden kann. Um den Vormarsch von AMR wirksam zu bekämpfen, braucht es daher eine starke Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Gesundheitswesen. [4]

Antibiotikaforschung bei Roche

Roche stellt sich dieser Verantwortung. Mit unserer jahrzehntelangen Tradition und Kompetenz in der Antibiotikaforschung fokussieren wir uns auf die Erforschung neuer Antibiotikaklassen. Dabei setzen wir auf enge Kooperationen mit Universitäten und lokalen Partner:innen, die uns dabei helfen, die Entwicklung innovativer Wirkstoffe voranzutreiben. [5]

Neue Wirkstoffe gegen gefährliche Bakterien

Ein Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Entwicklung von Antibiotika gegen besonders schwer behandelbare gramnegative Bakterien. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Acinetobacter baumannii – ein Krankenhauskeim, der schwere Infektionen auslösen kann. Unter Einsatz modernster Technologien wie zum Beispiel künstlicher Intelligenz arbeiten wir gemeinsam mit führenden Forschungseinrichtungen an vielversprechenden, innovativen Wirkstoffen und -mechanismen, um solche Bakterien zu bekämpfen und Resistenzen zu umgehen.

Verantwortungsvoller Umgang mit Medikamenten

Forschung allein reicht jedoch nicht aus – der Umgang mit bestehenden Antibiotika ist genauso entscheidend. Schätzungen zufolge wird weltweit nur etwa jedes zweite Antibiotikum korrekt angewendet. [6] Genau das ist eines der größten Probleme: Falscher oder übermäßiger Einsatz gilt als Haupttreiber für die rasante Zunahme von Resistenzen. Um diese Entwicklung zu bremsen, müssen Antibiotika gezielt und nur dann angewendet werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Deshalb ist es Roche ein Anliegen, den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika zu fördern.

Wirksame Lösungen für bakterielle Infektionen

Die stille Pandemie der Antibiotikaresistenzen ist eine der größten und drängendsten Herausforderungen unseres Gesundheitssystems – doch sie ist nicht unlösbar. „Wir sehen die Dringlichkeit, Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen, und treiben die Entwicklung innovativer Antibiotika konsequent voran, um AMR und damit verbundene Todesfälle einzudämmen. Unsere Vision: Niemand soll an einer behandelbaren bakteriellen Infektion sterben“, so Alexander Mülhaupt, Geschäftsführer der Roche Austria GmbH.