skip to content

Zwischen Labor und Lebensfreude: Einblicke in den Joballtag einer Country Study Managerin bei Roche Austria

Tablet Bedienung in Labor Situation

Was passiert hinter den Kulissen, bevor ein Medikament auf den Markt kommt? Und wie schafft man den Spagat zwischen Mutterrolle und Karriere? Heute bei „20 Menschen, 20 Geschichten“: Angelika Heck. Als Country Study Managerin bei Roche Austria, nimmt sie uns mit in ihre Welt – eine Mischung aus Präzision, Fürsorge und echter Leidenschaft.

Angelika, was genau macht man als Country Study Managerin – kannst du uns das mit einfachen Worten erklären?

Bevor ein Medikament bei Patient:innen zum Einsatz kommen kann, wird es auf Herz und Nieren geprüft – ganz genau und über einen längeren Zeitraum. Als Country Study Managerin bin ich so etwas wie die Dirigentin im Hintergrund: Ich plane, organisiere und kontrolliere klinische Studien, damit alles nach Vorschrift läuft, gut dokumentiert ist und niemand etwas übersieht. Es ist ein bisschen wie ein großes Puzzle – ich sorge dafür, dass alle Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. 

Angelika Heck: "Mein Leben als Working Mum ist sowohl herausfordernd als auch unglaublich bereichernd."

Was würdest du als deinen bisher größten Erfolg bei Roche bezeichnen?

Ganz klar: Die Balance zwischen meiner Rolle als Mutter und meiner Arbeit. Beide Aufgaben fordern mich, aber sie bereichern mich auch enorm. In beiden Welten mit Aufmerksamkeit und Begeisterung präsent zu sein, das ist für mich ein echter Erfolg – einer, auf den ich stolz bin.

Storytelling hat heute in der Pharmaindustrie einen anderen Stellenwert als früher. Wie nimmst du diese Veränderung wahr?

Früher ging es in unserer Kommunikation hauptsächlich um Wirkstoffe und Studienergebnisse. Heute dreht sich alles um Menschen. Um ihre Geschichten, ihre Hoffnung, ihre Kämpfe und wie Medizin ihr Leben verändern kann. Patient:innen stehen im Mittelpunkt, nicht mehr nur das Produkt. Das macht unsere Arbeit nahbarer, emotionaler und damit auch relevanter. 

Du bist nebenbei auch Schlafcoachin – wie kam es dazu?

Schlaf hat mich schon immer fasziniert. 2019 habe ich dann beschlossen, tiefer in das Thema einzusteigen und die Ausbildung zur zertifizierten Schlafcoachin an der MedUni Wien gemacht. Danach war ich mehrere Jahre im größten Kinderambulatorium in Wien tätig und habe dort viele Kinder in ruhigere Nächte begleitet. Heute decke ich ein breites Spektrum ab – von psychischen und neurologischen Erkrankungen über Schichtarbeit bis hin zu Jetlag-Problemen. Für mich ist Schlaf kein Luxus, sondern ein Schlüssel zu Energie, Klarheit und Lebensfreude. 

Mamas halten ihr Neugeborenes in Armen und tragen Regenbogenarmbänder

Wie hat die Mutterschaft deine Karriere und deinen Arbeitsstil beeinflusst?

Mutterschaft verändert alles – auch den Blick auf Arbeit. Ich bin heute effizienter, weil meine Zeit begrenzt und kostbar ist. Ich setze klare Prioritäten, bin gelassener bei unerwarteten Herausforderungen und habe Multitasking auf einem ganz neuen Level gelernt. Klar ist es nicht immer einfach, beiden Rollen gerecht zu werden, aber mit viel Herz und Organisation klappt es. 

Und abschließend: Wann hast du dir das letzte Mal gedacht: Genau deshalb mache ich diesen Job! 

Tatsächlich erst letzte Woche. Ich bin nebenbei im Marketing Chapter aktiv und betreue die Instagram-Seite von brustkrebs.at. Die Möglichkeit, auch über meine eigentliche Rolle hinaus etwas zu bewegen und cross-functional zu arbeiten, gibt mir das Gefühl, wirklich etwas zu bewirken – direkt bei den Menschen. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue. 

Fazit:Angelika vereint wissenschaftliches Know-how, organisatorisches Talent und menschliche Tiefe. Ihr Alltag zeigt, dass Karrieren in der Pharmaindustrie nicht nur rational, sondern auch emotional und erfüllend sind. Ob im Labor, im Teammeeting oder beim Schlafcoaching – Angelika bringt Struktur, Empathie und Energie dorthin, wo sie gebraucht werden. 

Weitere spannende Karrierewege findest du in der Reihe „20 Menschen, 20 Geschichten“.