Die Hämatologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Sie befasst sich mit der wissenschaftlichen Untersuchung des Blutes und der blutbildenden Organe sowie mit der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Krankheiten derselben. Die Bandbreite der hämatologischen Erkrankungen reicht von Anämien und Leukämien bis hin zu Lymphomen und komplexen Gerinnungsstörungen. Diagnostische Verfahren in der Hämatologie beinhalten Blutbildanalysen, Knochenmarkpunktionen und molekulargenetische Untersuchungen. Diese Analysen sind für einen präzisen Befund und die Entwicklung gezielter Therapien essenziell.
Eine der komplexen Gerinnungsstörungen, mit denen sich die H ämatologie unter anderem beschäftigt, ist beispielsweise die Hämophilie. Sie ist eine meist genetisch bedingte Blutkrankheit, bei der Blutungen deutlich länger anhalten als üblich. Dies kann, selbst bei geringfügigen Verletzungen, zu verhältnismäßig starken Blutungen und schweren Blutergüssen führen. Um das Blutgerinnungssystem zu analysieren und passende Therapieansätze für diese seltene Krankheit zu entwickeln, kommen hämatologische Diagnose- und Behandlungsverfahren zum Einsatz.
Der Teilbereich der Hämatologie, der sich auf bösartige Erkrankungen des Blutes, des Lymphsystems sowie soliden Tumoren im Zusammenhang damit spezialisiert, heißt Hämato-Onkologie. Dazu zählen Leukämie (häufig als Blutkrebs bezeichnet) und Lymphome.
Roche entwickelt seit über zwei Jahrzehnten Therapien, die neue Maßstäbe in der Behandlung hämatologischer Erkrankungen wie der Hämophilie sowie im Kampf gegen unterschiedlichste Krebsarten setzen. Wir investieren in eine lange Reihe an vielversprechenden Forschungsprojekten, um weiterhin wirksame neue Therapien für Patient:innen mit Blutkrankheiten zu entwickeln.
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