Medienmitteilung
Wien, 04.06.2014
Statement Roche Austria - Mögliche Fälschungen von Avastin und MabThera im Umlauf
Direkt von Roche Austria gelieferte Ware NICHT betroffen.
Roche Austria wurde darüber informiert, dass vermutlich aus illegalen Quellen stammende Chargen von Avastin und MabThera in italienischer Verpackung in Österreich entdeckt wurden. Die Produkte wurden laut Behördenangaben ausschließlich durch die beiden Parallel-Importeure Haemato Pharm und Inopha in Österreich in den Verkehr gebracht. Die AGES Medizinmarktaufsicht hat den Rückruf der betroffenen Chargen durch die beiden Parallelimporteure veranlasst.
Patientensicherheit, Patientenversorgung und gesicherte Qualität sind für Roche als Originalhersteller von größter Wichtigkeit. Medikamente, die direkt von Roche Austria an die österreichischen Krankenanstalten geliefert wurden, sind in keiner Weise von dem Fälschungsverdacht betroffen. Für diese Ware können wir Originalqualität und damit die gewohnte Patientensicherheit garantieren.
Bereits im April war möglicherweise gefälschtes Herceptin in italienischer Verpackung in Österreich identifiziert worden. Roche Austria hat eine Sachverhaltsdarstellung an die österreichische Staatsanwaltschaft übermittelt. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat festgestellt, dass auch weitere Produkte/Firmen vom gleichen Fälschungsverdacht betroffen sind.
Roche hat die betroffenen Chargen von Herceptin, Avastin und MabThera ursprünglich direkt an italienische Spitäler geliefert. Damit können italienische Krankenhausmedikamente von Roche nicht auf legalem Weg in den Verkauf und den Parallelimport-Markt gelangt sein. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich dabei möglicherweise um Medikamentenfälschungen handelt. Sie dürfen nicht als sicher oder wirksam erachtet werden und deshalb nicht verwendet werden.
Medikamente abseits der von Roche etablierten Vertriebskanäle zu erwerben, kann Patienten einem Risiko aussetzen – Echtheit und Qualität können für diese Produkte nicht von Roche garantiert werden.
Roche unterstützt die Gesundheitsbehörden voll und ganz bei ihren Ermittlungen, um die Quelle der gefälschten Arzneimittel zu bestimmen und eine weitere Verbreitung zu verhindern.
Rückfragehinweis Roche Austria
Mag. Alexandra Seidl
Head of Communications
Tel: +43 (0)664 883 670 98
[email protected]
Die vollständige Medienmitteilung finden Sie auf der rechten Seite zum Download.