Medienmitteilung
Wien, 06.02.2019
Roche tritt richtungsweisender globaler Initiative zur Behandlung von Hämophilie A in Entwicklungsländern bei
- Roche ist nun Mitglied des World Federation of Hemophilia Humanitarian Aid Program.
- Dank großzügiger Arzneimittelspende wird prophylaktische Behandlungsmöglichkeit von 1000 Personen mit Hämophilie A in Ländern, in denen ein erschwerter Zugang zu innovativen Therapien herrscht, gewährleistet.
- Die Spende soll die Anzahl jener an Hämophilie A erkrankten Personen erhöhen, deren Krankheit dank des globalen Hilfsprogramms prophylaktisch behandelt werden kann.
Wie die Pressestelle von Roche heute bekannt gegeben hat, ist Roche dem World Federation of Hemophilia Humanitarian Aid Program beigetreten. Dabei handelt es sich um eine richtungsweisende Initiative der globalen Hämophilie Gesellschaft (World Federation of Hemophilia, WFH) zur Verbesserung bestehender Behandlungsdefizite für an Hämophilie A erkrankte Personen in Entwicklungsländern. Zusammen mit Chugai und Genentech, Mitgliedern der Roche-Gruppe, besteht Roches Engagement einerseits aus einer großzügigen Arzneimittelspende zur prophylaktischen Behandlung von Hämophilie A und andererseits aus der Finanzierung eines Trainings-Programms, das die lokale Infrastruktur sowie die medizinische Expertise zur optimalen und korrekten Verabreichung der Therapie sicherstellt.
Die Arzneimittelspende soll über 1000 erkrankten Personen in Entwicklungsländern über den Zeitraum von fünf Jahren eine prophylaktische Behandlung ihrer Hämophilie A ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf besonders bedürftigen Patienten, wie etwa Personen, die an einer Hämophilie A mit Faktor VIII Hemmkörpern leiden oder Hämophilie-kranken Kindern.
Generell ist der Zugang zu innovativen, prophylaktischen Behandlungsmöglichkeiten, die in den meisten Ländern den Behandlungsstandard für Hämophilie A darstellen, in Entwicklungsländern aufgrund begrenzter Arznei-Ressourcen erschwert. Das Hilfsprogramm der WFH bietet aktuell 1.500 Personen mit Hämophilie A die Möglichkeit einer prophylaktischen Therapie.
„Unsere Beteiligung an dieser sinnvollen Initiative stellt eine weitere Möglichkeit dar, vielen Patienten mit hohem Bedarf die richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Zudem wollen wir damit auch die Notwendigkeit eines breiten, fairen und nachhaltigen Zugangs zu innovativen Therapiemöglichkeiten in den Mittelpunkt stellen“, so Dr. Titus Gylvin, Geschäftsführer von Roche Austria. „Aus diesem Grund entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen - von flexiblen Preismodellen bis hin zu Partnerschaften und Hilfsprogrammen, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen orientieren und den hohen medizinischen Handlungsbedarf für Personen mit Hämophilie berücksichtigen. Wir sind froh und dankbar, dass wir in der Lage sind, gerade für Patienten in Gebieten mit erschwertem Zugang zu innovativen Therapien, einen wesentlichen Beitrag zu Verbesserung der Behandlungssituation leisten zu können.“
Erfahren Sie mehr über das World Federation of Hemophilia Humanitarian Aid Program:
https://www.wfh.org/en/humanitarian-aid-program
Über Hämophilie
Hämophilie ist eine schwerwiegende, vererbte Blutgerinnungsstörung, die unkontrollierte, oft spontane Blutungen verursachen kann. In Österreich leiden 635 Menschen an Hämophilie A und 118 Menschen an Hämophilie B.[1]
Roches Engagement
Roche entwickelt seit über 20 Jahren Medikamente, die neue Behandlungsmaßstäbe in der Hämatologie setzen. Heute investieren wir mehr als je zuvor in unser Bestreben, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Blutes, aber auch der Hämophilie A zu entwickeln und arbeiten an neuartigen Ansätzen, um die Behandlung dieser schwerwiegenden Erkrankungen weiter voranzubringen.
*Erwähnte Markennamen sind gesetzlich geschützt und dürfen nur von Fachmedien frei verwendet werden.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.
[1] Österr. Hämophilie Studienregister, Stand Jänner 2017. Abrufbar unter: http://bluter.at/joomla/new_site/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=19&Itemid=83, letzter Aufruf: 06.02.2019